Sonntag, 30. Januar 2011

sunday's icing

Irgendwo draussen vor der Stadt. 
Am Turm. Sonntagmorgen, Ruhe und Einsamkeit sollte man meinen. Aber nein, sämtliche Hundebesitzer aus der Vorstadt tummeln sich auf einem Stück Feld und bringen ihren Vierbeinern Manieren bei - gut, das gefällt mir. Sie stören nicht. Ich dreh mich einfach um und hab die Einsamkeit zurück. Mit eiskalten Fingern berühre ich die Kamera und halte mich daran fest. Lasse Gedanken schweifen und laufe über gefrorenen Rasen. Kleine Steine bohren sich durch die Sohle meiner Stiefel und zwingen einen schnellen Schritt herbei, quer über Feld und Flur - Hasenspuren folgend. Willkommene Momente ...


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in love with the night

In einer alten Blechdose, so wie es sich gehört, fand ich neulich meine gesamten Konzert Tickets wieder. Ich zog sie aus dem Schrank und durchsuchte sie neugierig. Ich bin mir nicht mal sicher ob es noch all die Herrschaften im Business gibt. Ein paar Peinlichkeiten später... war ich überaus erleichtert, mich geschmacklich selten verirrt zu haben. 
  • Adorable Depeche Mode und das gute 20jährige WGT - nun ja, da muss man Pfingsten eben hin um en Masse die volle Dröhnung an Sound, Peoples und Treffen Met zu bekommen. 
  • London after Midnight. Ein Kerl der mit Make Up hervorragend aussieht. Auch ein drittes Mal bin ich nicht abgeneigt Mr. Sean Brennan zu begegnen.  
  • mehrmals Kirlian Camera, Wolfsheim, The Cure, dreadful shadows, The Inchtabokatables, Amgod und all die kleinen Lichter die auf den Festivals vertreten waren.
  • Die Form. Noch nicht mal 18 und ich hatte Bedenken überhaupt Einlass zu erhalten. Auf dem Plakat war die Altersbeschränkung fast größer als der Bandname zu sehen. Aus welchem Grund hab ich live und in Farbe festgestellt, mich an meinem Foster's festgehalten, während die männliche Bevölkerung hinter mir, die Bühne fokusierte. Hach war das schön. 
  • Der 'Hansa Pils' Dosen schmeissende Phillip Boa.
  • Rammstein vor Jahren im AMO (klimatische Bedingungen im Saal ein Erlebnis schlechthin). 
  • Ende letzten Jahres And One und Project Pitchfork (unbedingt empfehlenswert!).
Ich werde nie jemandem erzählen das zwischen meinem 16ten und 19ten Lebensjahr eine Band eine erstaunliche Rolle spielte und ich 'eigentlich nur' als Begleitung fungierte☺ 
Umbra et Imago. Das seine Musik keine Kunst ist, erkannte ich recht schnell. Seine Show war lebendig... viel Pyrozeugs und nackte Haut. Ein bisschen Fetisch hier und da. Inspirationsquelle und Amüsiertempel. Ich mochte sein markantes Aussehen, alles weitere ist nicht relevant. Er nutzte damals ein gutes Parfum und mir gefiel seine entspannte Art nach den Konzerten. Der Kerl der sich Mozart nennt, spielte sehr häufig in der Factory. Es war zu Zeiten als der alte Eingang noch Standard war - direkt vor der roten Backsteinschule die schwarze Meute Schlange stand. Mit einer Freundin lag ich auf dem kleinen Rasenstück - links vorm Eingang. Eine Bloody Mary in der Hand - mit 10 Loch Rangers und Netzstrümpfen, Lackjacke, pale skin und pitch black eyes. Völlig daneben und wir fühlten uns so gut. Noch immer spult das Kopfkino die Bilder auf Abruf ab. Dinge die man nie vergisst hat wohl jeder - mit dem Hintergrund das meine Mom damals nicht wusste, was ihr anständiges Mädchen veranstaltete um Spass zu haben... 

Im April werde ich die diesjährige Konzertsaison mit Covenant eröffnen☺

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Samstag, 29. Januar 2011

big & hypnotic black

Lashes. Schon der erste Auftrag zeigte sich von seiner besten Seite. Ich mag den Astor Duft und das Gefühl wie das dichte Bürstchen durch meine Wimpern gleitet. Ich hab sie 'nackt' getragen, nicht einmal mein klassischer Lidstrich durfte mitspielen. 'Haben will' Faktor erreicht und ich weiss, dieses lila Teil bleibt eine Weile an meiner Seite. 

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Sonntag, 23. Januar 2011

a weekend

Der Samstag begann mit Mascara auf den Wimpern. Frisch aufgetragen - ewig getuscht um das Resultat zu erhalten was ich erwarte. Neulich u.m.a's Wonder Ball als günstige Notlösung erworben - zwischen 'Katzenfutter', Gemüse, Joghurt und Absolut sah sie gut aus. Meine sehr gern genutzte Colossal Volum' irgendwas reicht an den dritten Monat und gibt kaum noch tiefschwarze Farbe ab. Wie immer auf der Jagd nach gutem Ersatz, nicht bereit mehr als 15.00 EUR dafür auszugeben. 
Mit dem Franzosen sind wir gegen 11:00 in die Stadt, einer Freundin beim Renovieren helfen... tausendmal daran gedacht welche Bilder abgerissene Fetzen unschöner Tapete (in beige mit Glanz) an den Wänden ergeben. 6 Menschen, albern und motiviert, in einer kalten Altbauwohnung mit Elb-Blick. Strandbar und Petriförder gegenüber kurzzeitig ertrunken, statt Cocktails und Flohmarkt gibts Fische umsonst - die Elbe sucht sich ihren Weg, erobert zurück. Schöne Villen gleich ums Eck, grenzwertige Architektur meets Jugendstil. Und nun? Lust bekommen mit Farbe zu spielen. Der eigene Umzug wird vertagt und stattdessen die Wände hier neu eingekleidet. Vernunft und Einsicht gehen vor - Herz muss warten. Ungeduldig sein kann ich gut - vermutlich bin ich die beste Ungeduldige weit und breit. Verschieben wir den kleinen Traum vom 'Westflügel in MD' und putzen stattdessen den Silberschmuck mit Zahncreme extra white. 
Der Abend endete absolut vanillig - viel Lese- und Blätterstoff nebenbei, ein Spiel auf dem flachen Screen des TV Gerätes und dynamischer Sound aus den Boxen - angenehm laut. Catlike eben...

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Sonntag, 16. Januar 2011

little things which made me happy

Making hair plans for february ~ Zeit für Bücher, zum lesen und blättern ~ neue Musik entdecken die mich berauscht ~ sparkling berry everything ~ schwarze glänzende Haare ~ Pläne für den Frühling ~ Urlaubsgedanken fliegen gen englische Küste ~ polka dots ~ Puffärmelchen ~ plans for watching 'the cat returns' ~ lace cat ears ~ drinking peach smoothies ~ Kalender aktualisieren (I'm a secretary bitch) ~ purring ~ stay in contact with friends ~ sunday call with Mom ~ das erste Vogelgezwitscher ~ the cuteness of cats ~ Schleifen im Haar ~ Soundtrack zu Bram Stoker's Dracula ~ daydreams ~ alte Kinderfotos ~ neue Anfragen zu kleinen Shootings ~ Vanille Duft ~ Gedanken an Liebe ~ Accessoires in rot ~  Filme mit besonderer Ästhetik ~ headphones on and turn up the sound ~ frisch gecremt durch die Wohnung laufen ~  Verabredungen treffen ~ Abende allein, zu zweit und mit Freunden ~ photographic pictures ~ unabhängig & stark sein ~ looking for inspiration ~ der letzte Hauch Fahrenheit ~ Kerzenlicht ~ Nähe ~ Interieur & Design Blogs, Magazines ~ simply: my life...

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Samstag, 15. Januar 2011

calm, rose-scented

Die Phase läuft! 
Nicht einen Cent für dekorative Kosmetik aus dem Fenster geschmissen. Versehentlich durften kleine amüsante Dinge aus der Unterhaltungselektronik ihren Einzug zelebrieren und frische Blumen dürfen ebenso nicht fehlen. Ich hab Rosen gewählt. Zweifarbig mit festen Dornen. Entspannung und Wohlfühlen heissen meine aktuellen Zauberwörter. Läuft noch nicht ganz nach meinen Vorstellungen, doch ich arbeite daran - wenn es sein muss, geh ich einen Schritt weiter. Den passenden Step such ich mir dann nach Belieben aus. Willkommen kleine Unentschlossenheit - 'zwei, nein drei Dinge auf einmal Wollerin'! 

Die letzten drei verregneten Tage nutzte ich um zur Ruhe zu kommen. Filme schauen, Briefe schreiben - auch wenn sie diesmal elektronisch versendet wurden - auch die geliebte Musik läuft immer im Hintergrund. Hart traf mich die Erkenntnis das nach einem kurzen Sturz meiner Kamera vom Bett, mein Standard Objektiv weniger geschmeidig reagiert als ich es gewohnt bin. Das folgende Trio wurde jedoch mit einem 50mm Objektiv aufgenommen. Ich liebe die Kombination aus (fehlender) Hintergrundschärfe und Perspektive. Der Fokus wandert nach meinen Vorstellungen, alles weitere verschwimmt. Drei Bilder aus einer Serie, die noch unbearbeitet schlummert. 

Und jetzt frag ich mich, was Frl. Canon in meinem Bett zu suchen hatte... 


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modern ruin

Gestern hab ich die Chance genutzt ins neue Album von Covenant reinzuhören. Die schwedischen Elektroniker haben mit "Modern Ruin" nach längerer Abstinenz ein neues Album produziert. Nach dem ersten reinhören bleibe ich skeptisch - für mich ein Album was im Loop laufen muss um Gefallen daran zu finden. Der klassische Covenant Sound ist erkennbar - seine Stimme nicht zu ignorieren. Man kann auf Covenant.de kurz reinhören und sich einen ersten Eindruck verschaffen. Zudem sind sie in diesem Jahr live unterwegs, u.a. auf dem Amphi Festival am 17.07.2011.

Nicht schlecht hab ich gestaunt als ich die aktuellen Band Fotos gesehen habe. Wenn man die Bilder kennt ist unschwer erkennbar, das diese in Beelitz-Heilstätten entstanden sind. Das Design des Covers ist gewöhnungsbedürftig - wenigstens ist die Limited Edition in schwarz gehalten. So brauch ich doch einen klitzekleinen Aufhänger zu investieren und die CD in den Händen zu halten. Ja, ich bin eine klassische CD Käuferin. Ich hab gern was im Regal stehen, zum Anfassen und im Booklet zu blättern. Bestenfalls mit Songtexten, Fotos. Nichts desto trotz bin ich neugierig auf das vollständige Album... wozu gibts iTunes?



Fotos und Albuminfos findet man ganz ungeniert auf http://tiny.cc/t9z72 (electrowelt.com - und es handelt sich nicht um Heimwerkerbedarf).

 

Mittwoch, 12. Januar 2011

pure idyll

Ich habe bereits vor einiger Zeit beschlossen mein angesammeltes back up an Lotions, Wässerchen und dekorativer Augenmalerei zu reduzieren und aufzubrauchen. Ich hoffe, es wird mir nichts aus Versehen herunterfallen so das ich für Ersatz sorgen 'muss'. Vielleicht hab ich auch Glück und man klopft mir auf die lackierten Finger/Nägel - tja und einen Lack aufzubrauchen ist absolute Schwerstarbeit.

Nach einem kurzen knock-out von 3 Tagen - einem Klinikaufenthalt und Erfahrungen im Bereich einer Magenspiegelung, literweise Zuführen von Elektrolyte & diversen Schmerzmitteln, Blutentzug ohne gebissen zu werden, Flüssigernährung und dem Genuss einer pürierten Möhre zum Dinner... führe ich mein Vorhaben weiter und erschnüffele gerade die Inhaltsstoffe der Body Lotion von Guerlain's Idylle. Ein Geschenk von Douglas, irgendwann vor 1, 2 Monaten.  Bulgarische Rosen nach altem Stil, einer Chypre-Note aus Patschuli und weißem Moschus. Zur absoluten Vervollkommnung wurden Maiglöckchen, Flieder, Pfingstrose, Freesie und Jasmin ausgewählt. Alles was man sich in einem herrlichem old school Garten vorstellt. Jede dieser Blüten liebe ich - doch bitte einzeln, in schönen schweren Glasvasen.
Als rundes Bouquet ist es mir zu voll, sehr blumig. Passt jedoch perfekt zur Perlenkette und einem verwegenen Outfit nach Einbruch der Dunkelheit. Sobald ich die Milch auftrage umgibt mich ein klassischer Sommernachtstraum - als erstes fallen mir Maiglöckchen und Jasmin auf. Ich werd sehen welche Reaktionen ich erziele... und stelle gerade fest sobald der Duft verfliegt wird er sehr zart und angenehm


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Sonntag, 9. Januar 2011

red again

Kurz und schmerzlos: Roter Lack. Love. Colour: Hot Minnie. Irgendwann beim Schweden entdeckt zwischen all dem Betty & Kitty Kram. Wir dürfen gespannt bleiben was Deckkraft, Sättigung und Lebensdauer betrifft. Hauptsache brilliante Oberfläche. 

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read only

Als Tochter einer Bibliothekarin und eines kreativen Vaters wurde mir das Lesen sehr früh schmackhaft gemacht. Ich behaupte und erinnere mich das ich regelmässig Bücher geschenkt bekam - ob ich wollte oder nicht. Manche Bücher liess ich ewig links liegen und entdeckte sie später für mich, andere wiederum verschlang ich gierig und hab sie einige Male gelesen. Diesen Stil habe ich beibehalten und praktiziere ihn noch heute. Zu den Mehrfachopfern zwischen meinem 18. und 25. Lebensjahr gehörten in jedem Fall Betty Blue und Hexenstunde. Jetzt, knapp über dem genannten Alter *hüstel, hat sich meine Richtung etwas geändert.

Vor einiger Zeit begann ich mich an Klassiker zu orientieren. Die 'Wirklichen' und auch an Autoren an denen man nicht vorbeikommt. Ich denke diese freiwillig zu lesen und nicht nur in Schule & Uni dazu 'überredet' zu werden, gehört zur erfolgreichen Bildung. Irgendwann fand ich mich im Bookstore meiner Wahl und kaufte drei, vier Bücher die mich interessieren. Ich bin jemand der sich von hübsch gestalteten Covern anziehen lässt und auch bei klassischer Literatur greife ich zur gelungenen Ausgabe, auch wenn diese nicht die günstigste ist.

Lange habe ich an John Keats gelesen und erfolgreich beendet. Da haben wir den Wahnsinn einer Multileserin - zwei Bücher gleichzeitig - selten bekomme ich genug wenn mir etwas gefällt.
Bewusst habe ich mich für die Bright Star Ausgabe entschieden - Keats' Gedichte in Englisch
hinterlegt und eine differenzierte Sichtweise von Jane Campion (Das Piano - grandios!), die seine Geschichte verfilmte. Diesen hab ich bisher nicht gesehen. Etwas kritisch sehe ich Verfilmungen entgegen. Meine eigenen Fantasien beim Lesen treffen selten das, was ich später auf der Leinwand zu sehen bekomme.  

In Bright Star werden die Briefe zwischen Keats und seiner glühenden Liebe Fanny Brawne näher betrachtet. Spielt größtenteils zwischen 1818 und 1820. Seine Hingabe ist enorm, vielleicht eine Runde too much - vielleicht sehe ich das Ganze auch neuzeitlich. Die Liebesbeziehung die mit allem drum und dran knapp 3 Jahre andauert, wird getrübt und beendet, als er an Tuberkulose erkrankt und elendig zu Grunde geht, viel zu früh - und eine ganze Pracht an Gedichten hinterlässt. Mein Fazit: gut zu lesen - wunderbare Schriftart und interessante Hintergründe zwischen Keats, der Beziehung zu seinem Mentor und treuen Freunden die bis zum Sterben an seiner Seite stehen. Schade ist, das Fanny in den letzten Monaten nicht erwähnt wird und man wenig erahnen kann ob sie an seiner Abwesenheit leidet oder sich geschickt von ihrer Mutter ablenken lässt. Hin und wieder hatte ich den Eindruck das Sie sich absichtlich ins Abseits schiesst um mehr Freiheiten zu geniessen.

Da die beste Freundin meiner Mom einen eigenen Bookstore führt, werd ich verwöhnt mit Belletristik jeglicher Art und teste gern und oft. So hab ich bereits den nächsten Roman hier liegen - eher für Publikum in den frühen 20ern gedacht - doch ich denke, ein vielseitiges Interesse ist nie falsch. Und wer wenn nicht ich, liebt Überraschungen. Catlike...

Im Buch enthalten sind Bilder aus Jane Campions Film
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Samstag, 8. Januar 2011

Surprises are the best reason to ignore bad temper

Wow! Und das kann ich jetzt zweideutig sehen...
Nattfoedd, eine der Individualistinnen (und ebenfalls Schwarzliebhaberin) unter den Bloggern, hat mir einen feinen Award verliehen der mit kleinen Worten und einem knallroten Herz daherkommt. Natürlich musste ich zweimal hinschauen um es glauben zu können - doch die Freude ist ganz auf meiner Seite and my little red beating heart war irgendwie aufgeregt ☺ Herzlichen Dank dafür!




Hier die Regeln:
Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommetar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimst & ihr den Link deines Award Posts da lassen.


Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommetar - Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht. 


Liebe Bloggerinen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu Posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon 'ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind.

 

Es gibt mehr als eine Handvoll wunderbarer Blogs auf denen ich regelmässig zu Gast bin, so entscheide ich spontan da ich sonst nie ein Ende finden würde. Ich reiche dieses Zuckerstück weiter an:

Donnerstag, 6. Januar 2011

pussy in boots or new year new shoes

Auf der Suche nach Inspiration in der Innenstadt. Mit dem Hintergedanken bewaffnet, etwas Schönes zu finden.

Durchgefroren, schwarz gekleidet und ein wenig genervt vom Tag im Büro, zog ich los in den glitzernden Irrsinn. Ich wurde schnell desillusioniert. Wie könnte ich auch erwarten kurz nach Jahreswechsel, in einer mittelgrossen Stadt, ein winziges Teil zu finden welches mich förmlich anspringen würde? Nichts mit heartbeat und dreimal drumherum schleichen. Sämtliche Shops die mich üblicherweise schnell locken waren leergefegt und meines Erachtens, heute uninteressant. Mich überraschte, dass es Unmengen Menschen gab die trotzdem etwas finden... gut das Geschmäcker verdammt unterschiedlich sind. Nicht auszuhalten der Gedanke jeder würde sich für die gleichen Dinge interessieren. Ein Kampf der unschön enden könnte =D
Nicht mal Freund Douglas lockte mich durch seine gläsernen Pforten... nach einer Odyssee durch Schuhläden gab ich einem einzigen letzten Shop die Chance mich zufrieden zu stellen. Selten interessieren mich Labels, doch diesmal geb ich den Würzburgern eine Chance. Absolut neu ist für mich das die eigentliche Boutique Sir Oliver, an Dickens Oliver Twist angelehnt war. Tja und da standen sie nun. Hübsch anzusehen, schwarz, beschnallt und ideal für den Run durchs Büro. Flach besohlt mit einem shabby Hauch. Anprobieren, eine Runde durch den Laden drehen, kurzes Plaudern an der Kasse - ausgiebiges Prüfen ob noch andere Lustobjekte mich in ihren Bann ziehen.

Ja, da waren auch wunderschöne High Heels mit leichtem Plateau...



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Sonntag, 2. Januar 2011

sunday afternoon

Nachmittags im Stadtpark. Eine Runde durch die Kälte, inflationäre Anwesenheit von Menschen die dem eigenen Heim entkommen wollen. Vereister Schnee der das Laufen nicht wirklich angenehm macht. Fehlendes Profil macht es nicht einfacher. 2day: Portraits made by Hybrid-Heaven. Thank you so much ❤  Es ist so verdammt ungewohnt sich fotografieren zu lassen ohne die Finger im Spiel zu haben. Wie ich mich kenne, wird es zu diesem Thema noch einiges geben... take the cam and capture the cat. 

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force of habit

Der Plan ist... ich räume auf. Mein Leben hat zuviel Zeugs das ich nicht gebrauchen kann. Der ganze SchnickSchnack der mir im Weg steht, darf gehen. Und ich meine nicht nur den Dschungel auf meinem Arbeitsplatz. Zettel schlagen Wurzeln und Stifte vermehren sich in hübschen türkischen Tomatendosen.

"Der Hang, Dinge anzuhäufen, ist ein Erbe unserer Evolution" hab ich irgendwo gelesen und vermutlich stimmt es sogar. 


Wozu vier schwarze Khol Kajal Stifte wenn ich doch immer den gleichen benutze. Den schwärzesten wohl gemerkt. Ich liebe es mit schwarz umrandeten Goth Augen durch die Stadt zu jagen... passt zur grünen Iris und mir gehts gut dabei =)

Gewohnheiten geben Geborgenheit, Vertrautes bietet Sicherheit. Schliesslich könnte man irgendwann einmal etwas vermissen was man jetzt in den Müll befördert. Das die Erkenntnis nicht ausreicht weiss wohl jeder - so beginne ich mit kleinen Dingen. Magazine. Muss ich wirklich alle behalten? Nun sind sie fällig und werden artig in den Container befördert. Ich liebe es auf meinem roten Sofa drapiert darin zu blättern und ab und an aus dem Fenster zu schauen. Alles was ich sehe, sind der Himmel und vorbeifliegende Enten. Die einzige Art wie ich die süßen Viecher mag. Lebendig und schnatternd. Der Kleiderschrank folgt als nächstes. Raus mit all dem Kram dem ich die kalte Schulter zeige. Hätte ich Kapazität wie Carrie, würd ich vermutlich die Boxen stapeln und meine Klamotten nach Farbe sortiert aufhängen. Von hellem schwarz bis zum pitch black, schön von links nach rechts. 


Ich stelle mir zwei Fragen: 


I. Liebe ich es? 

II. Brauche ich es?

Wenn die Antwort auf beide Fragen "Nein" lautet, fliegt es weg.

Ich will leichter, frischer und stärker durchs Leben gehen, um die Häuser streichen. Miss Kryptonit mit exaktem Lidstrich und Affinität für Schönes. Sobald das Materielle, Unnütze verschwindet, hoffe ich auch das die Gedanken im überfüllten Kopf sich sortieren und ich weniger Stoff zum grübeln habe. Ist es normal sich unglaublich viele Gedanken zu machen? Warum will ich immer mehr, als ich haben kann? Wünsche bis zum overkill. Visuell dargestellt gibt es eine hübsche Kommode in meinem Kopf. Vintage style. Shabby chic. In jeder Schublade steckt ein Thema das ich anpacke. Ich beginne mit dem, welches ich am einfachsten lösen kann - schon allein weil Erfolgserlebnisse anheizen und motivieren.
Ist es erledigt, schliesst sich das Schubfach und nach einer Zeit der Leichtigkeit und des Treiben lassens, nehme ich mir das nächste vor. Ein weiterer Plan ist mehr Vorstellungen, Wünsche umzusetzen die längst in den Synapsen schwirren. Auszuleben was man wirklich will. Ein "Nein" auszusprechen auch wenn die Lippen ein "Ja" aus Vernunft formen wollen. Ich lass mich nicht mehr verheizen. Die Zeit ist over, ich bin mir zu schade und möchte ein ganz klein wenig mehr an mich denken. Ist es egoistisch, den Anderen es nicht Recht zu machen? Dagegen zu halten und wiedermal ungeniert mit der eigenen Meinung zu provozieren. Zündstoff als Anregung. Für das eigene Leben und für meinen Friseur. Da sind wir wieder beim Thema. Haare. Mein nächster Plan...


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