Sonntag, 16. Oktober 2011

Bucktopia und die Frage: Ist das Endzeit?

Die Frage bezieht sich auf die eigene Auffassung und der daraus resultierenden Darstellung.  

MD hatte mal wieder etwas Neues zu bieten. Bucktopia, ein Endzeitfestival in einer hübsch heruntergekommenen Industrieanlage (alte Giesserei) in MD Buckau, na wo auch sonst. Immerhin liegen hier mein Lieblingsclub die 'Factory' und die Brennerei 'Abtshof' gleich um die Ecke. 

Wer es mondäner mag sollte über die Hauptstrasse den Weg an die Elbe suchen und sich zwischen Loft's und gläsernen Villenfassaden herumtreiben. Haben wir auch getan um auf die Dämmerung zu warten und zum Festival zurückzukehren. Davon abgesehen gibt's gleich in Flußnähe eine Eiskonditorei - tolles Zimteis mit Kirschen und einen hervorragenden Kaffee bei Bortscheller.





Wie auch immer fanden wir gestern im kalten Sonnenschein den Weg zum Festival zurück. Figurinen die an Mass Effect erinnerten und verstaubte Bauwagen zeigten uns den Weg zum versteckten Eingang um die Ecke. Mit einem anständigen Eintrittspreis von 5.00 EUR pro Ticket und einem Schmetterling auf der Hand, konnte man sich rund um die Uhr drinnen und draussen aufhalten. Was gab es zu sehen? 
  • Kunst aus organischen Materialien kombiniert mit... nennen wir es Schrott auf großzügigem Aussengelände und in 2 Hallen 
  • Theateraufführungen & Musik natürlich. Unter anderem auch von der deutschen Elektro darkwave Band plastic autumn
  • Bars - von Absinth, Astra Bier, Cocktails, Erfrischungsgetränke like Flora Power bis hin zum marrokkanischem Kaffeezelt zum Wein gab es alles was das hungrige Herz begehrt. Dazu wiederum gehörten ayurvedische Küche, klassische Burger, Suppen aus der Kanone und Gegrilltes.
  • Kunst aus Schweissarbeiten und Bauschaumskulpturen a la Giger
  • 'Endzeitfashion'- Raider, Mutierte und eine Handvoll geselliger Hunde (vor allem der entzückende Festival-Mops) 
  • Endzeitprediger (umtriebiger Magdeburger Kabarettist Lars Johansen) und vieles mehr... 
Persönlich stelle ich mir Endzeit immer staubig und beige vor, mehr zusammengeflickt - weniger bunt. Mein Empfinden? Burning Man light, zu wenig wirkliches Endzeit Feeling. Kaum Gasmasken, Cyber Punks und erstaunliche Kombinationen. Vielleicht hab ich zu viele Filme gesehen, vielleicht ist auch meine Vorstellung einfach eine andere. Intensives Aroma mischte sich mit dem von Feuertonnen und frischem Klebstoffgeruch. Gearbeitet wurde nebenbei die ganze Zeit - an neuen Kunstwerken oder auch am Tüten bauen. Ich fragte mich, wieviel davon jetzt gerade gleichzeitig angezündet wurden. Schwabernde und auch hämmernde Musik von Live DJ's an jedem Ende, wirklich störend empfand ich nur die Reggae Einflüsse. 

Ein Festival mit vielen Aspekten und in jedem Fall sehenswert. Sicherlich mit den Jahren aufbauend und mehr Attraktionen bietend die man zum Thema Endzeit erwartet. Angefangen bei der musikalischen Auswahl in den Hallen. Erwähnenswert ist das angenehme Publikum und eine entspannte Stimmung. Wir wussten gestern schon "Da gehen wir wieder hin". 


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2 Kommentare:

  1. Oh, das sieht echt total interessant aus. Da muss ich auch mal hin. :D

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  2. Ich fands soooooo genial, besonders für MD...
    Leider war ich nicht lange da, was mich tierisch ärgerte. Ich hoffe, das kommt bald bald wieder!!!

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