Sonntag, 6. März 2011

Tanzomat

Tourdaten 2011 - nichts wie hin!
Electropop. Synthielastig. Gewöhnungsbedürftig jedoch - die hervorstechende Farbe des Albums erinnert mich an längst zurückliegende 80er Jahre. Natürlich hat das Cover einen Wiedererkennungswert - bietet optische Ähnlichkeit mit dem Bodypop Album. Das hält mich jedoch längst nicht davon ab das Album zu kaufen und mir den hochgradig elektrifizierten Wohlklang zu verabreichen.

So besteht die digipack deluxe edition aus zwei CD's - dem Album 'Tanzomat' und der Zugabe 'Live 2010 - The Specials' (aufgenommen in Leipzig, November 2010).


Tanzomat: 
Sie klingen auffallend ruhig, fast zurückhaltend. So kommt es wie so oft - ich muss das Album mehr als einmal hören bevor sich Favoriten herausstellen. Der sehr frische Neu-Kölner und seine Berliner Jungs haben das zehnte Album während der letzten Tour aufgenommen. Einige der Songs konnte man auf wenigen ausgesuchten live Events bereits hören. Sex drive erschien bereits im Januar als EP und liess mich zuerst recht kalt. Mir fehlte die Dynamik.
Ich warte auf die hämmernden BPM und höre sie bei seven und shining star. Vor allem die ersten Töne von dancing in the factory erinnern mich an Depeche Mode's just can't get enough. Ich habe einen Knaller erwartet der mich gleich von Anfang an umhaut (so erging es mir bei den letzten beiden Project Pitchfork Alben). Nach dem ersten Hören gab es eine längere Pause von mindestens 14 Stunden - und so startete ich den Sonntag morgen mit Kopfhörern auf dem Kopf und lauschte mit Augenpads bewaffnet dem Naghavi sound. Mit dem Song the aim is in your head haben sie mich geknackt und gleich ordentlich weichgespült. Schon die ersten Töne verpassen mir ein ✠⚠♠✘☠↯★! Gefühl.

Live 2010 - The Specials:
Die Stimme von Chris Ruiz im genialen anguish harmoniert mit den harten Beats und bringt Körper zum tanzen. Die Stimmung auf dem Live Mitschnitt erinnerte mich so sehr an die Magdeburger Performance. Ebenso wunderbar Tanz der Arroganz & Sexkeit, men in uniform und der mir absolut unbekannte Titel Klaus. Partyknaller in Ska Version zum mitsingen - Erinnerungen an 'Die Ärzte' werden wach.

Das Album hat für mich eine A- und eine B-Seite. Es ist perfekt für die Einstimmung zum Ausgehen, am besten laut oder besser gleich mit Kopfhörern, ideal fürs Auto und genial für alle Fans. Der Titel 'Tanzomat' suggeriert mir jedoch ein endless-dance-Album, doch das ist es nicht. But I love it and I like it loud ♪ ♬ ...

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